Funkgeräte

Hier könnt ihr euch über die verschiedenen Alarmierungsmöglichkeiten auslassen!

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22.04.2011, 08:11
So, war jetzt mal motiviert genug um die Gebühren im Einzelnen nachzuschlagen.

Die Zuteilung kostet für die Nutzung von Gemeinschaftsfrequenzen 130 €, hinzu kommen pro Endgerät jährlich 11,82 €.

Bei einer Zuteilung für ausschließliche Nutzung fallen zwischen 100-1000€ an. Hinzu kommt jährlich pro Kanal 451,79 €

Somit würde sich die ausschließliche Nutzung erst ab etwa 39 Endgeräten lohnen.

Netterweise sollte man als Schule (als Dienststelle des Landes) in der Lage sein für die jährlichen Gebühren eine Gebührenbefreiung zu erhalten. Somit sollte man eigentlich versuchen eine Frequenz zur ausschließlichen Nutzung zu erhalten.
Marc, 36 Jahre
Leiter SSD, EH-Ausb.
Ausbildungsstand: Genug um eine recht lange Liste zu produzieren.

22.04.2011, 08:26
Hallo Marc!

Danke für die schnelle Antwort. Also ich fasse zusammen:

Zur 1. Frage : Also kein Problem, eine Frequenzzuteilung für diesen Zweck ist möglich.
Zur 2. Frage : 130 Euro (B 4.1) Ersteinrichtung (Frequenzzuteilung) für eine Gemeinschaftsfrequenz und jährlich 11,82 Euro pro Gerät, also bei drei Geräten 35,46 pro Jahr oder umgerechnet 2,96 Euro im Monat.
Zur 3. Frage : Nein, da es keine Bundesorganisation gibt.
Zur 4. Frage : Hat sich somit erübrigt.

Also wenn wir das so wie im Amateurfunk machen, dann wäre es für uns kein Problem mit einer Zuteilung einer Gemeinschaftsfrequenz. Das Rufzeichen der Schulstation und auch das Ausbildungsrufzeichen ist einer privaten Person (Funkamateur) zugeteilt und die trägt auch die jährlichen Kosten. Für die einmalige Zahlung der Frequenzzuweisung ließe sich evtl. der Förderverein gewinnen.

Also kann man sich diese Option offen lassen, wenn es zu Problemen bei den Freenet-Frequenzen kommen sollte.

Danke noch Mal, Rüdiger (DC4FS)

22.04.2011, 08:49
Noch besser wäre das Land beantragt bei der Netzagentur 2-3 Frequenzen zu ausschließlichen Nutzung (dürfte bei landesweiter Zuteilung eher bei je 1000€ als bei je 100€ liegen) für den schulischen Bereich und verteilt die 2-3 Frequenzen auf Antrag auf die Schulen, die es nutzen wollen. Zudem beantragt das Land für die Nutzung die Gebührenbefreiung.
Marc, 36 Jahre
Leiter SSD, EH-Ausb.
Ausbildungsstand: Genug um eine recht lange Liste zu produzieren.

22.04.2011, 10:32
@madhef:
In der Tat, das wäre eine noch bessere Lösung, aber ich befürchte, dass das Land dafür wieder kein Geld hat, obwohl der Betrag sicherlich Pinatz ist. Deshalb hatte ich nach einer bundeseinheitlichen Lösung gefragt. Aber wenn das bundesweit nicht geht, vielleicht ja landesweit.
Also muss man beim zuständigen Dezerneten bei der jeweiligen Landesregierung nachfragen. Fragen kostet ja bekanntlich nichts. Natürlich braucht das Zeit.

Gruß, Rüdiger (DC4FS)

22.04.2011, 10:55
Original von DC4FS
In der Tat, das wäre eine noch bessere Lösung, aber ich befürchte, dass das Land dafür wieder kein Geld hat, obwohl der Betrag sicherlich Pinatz ist.


Die Lösung wäre auch letztendlich viel zu einfach. ;-)

Original von DC4FS
Deshalb hatte ich nach einer bundeseinheitlichen Lösung gefragt.


Theoretisch könntest auch du als Privatperson versuchen eine Zuteilung zu kriegen. Problem ist, daß die bundesweit verfügbaren Frequenzen ziemlich beschränkt sein dürften. Frequenzen, die auf kleineren Ebenen zur alleinigen Nutzung vorgesehen sind dürften eher zu erhalten sein.

Original von DC4FS
Also muss man beim zuständigen Dezerneten bei der jeweiligen Landesregierung nachfragen. Fragen kostet ja bekanntlich nichts. Natürlich braucht das Zeit.


Entweder das Land oder die Schulämter (für ihre jeweiligen Bereiche) dürften die sinnvollste Ebene sein. Auf Schulamtsebene (je nach BL meist 1-2 LK umfassend) dürfte es am einfachsten sein eine Zuteilung zu erhalten. Nur dürften deren finanziellen Spielräume kleiner sein als die des Landes
Marc, 36 Jahre
Leiter SSD, EH-Ausb.
Ausbildungsstand: Genug um eine recht lange Liste zu produzieren.

22.04.2011, 12:26
Es müssten einfach nur genug Schulen sich mit ihrem SSD beteiligen an der Idee und genug druck aufbauen, dass das Land diese Lösung aktzeptiert und verwirklicht.
Ich denke da ist der springende Punkt- dass Geld, finde ich, ist dabei eher nebensächlich.

22.04.2011, 14:00
Und in drei Jahren beantragt ihr dann Tetra-Digitalfunk oder wie?

Sorry, aber ein/mehrere SSDs sind doch nicht mit einer BOS [oder einer HiOrg] wie der DLRG vergleichbar. Wenn ihr zu viel Geld habt, dann investiert das lieber in San-Ausrüstung und Ausbildung. *kopfschüttel* Ich sehe ehrlich gesagt immer noch nicht die Notwendigkeit für 2m Funken in einem SCHULsanitätsdienst. ?( Schließlich hat man ein sehr überschaubaren Einsatzbereich und in den meisten Schulgebäuden funktionieren PMR-Funken und (Dienst-)Handys ohne Probleme.

Grüße
Berliner Schildkröte

Edit: Jo Sorry, sollte nicht so als Trennung rüberkommen.
Zuletzt geändert von Berliner Schildkröte am 22.04.2011, 14:27, insgesamt 1-mal geändert.
High-water Food Service
Private Coffee, 3. preußisches Sanitätsgeschwader Berlin

22.04.2011, 14:18
Original von Berliner Schildkröte
BOS oder einer HiOrg wie der DLRG

Kurze Anmerkung hierzu: Die DLRG zählt zu den BOS.
Ich bin als Rettungsschwimmer geboren, mit Wasser gestillt und aufgezogen! Hurra!:P

leverkusen.dlrg.de
www.drk-lev.de

22.04.2011, 18:03
Original von Berliner Schildkröte
Schließlich hat man ein sehr überschaubaren Einsatzbereich und in den meisten Schulgebäuden funktionieren PMR-Funken und (Dienst-)Handys ohne Probleme.


Und die sind etwa kostenlos?
Marc, 36 Jahre
Leiter SSD, EH-Ausb.
Ausbildungsstand: Genug um eine recht lange Liste zu produzieren.

22.04.2011, 21:52
Original von madhef
Original von Berliner Schildkröte
Schließlich hat man ein sehr überschaubaren Einsatzbereich und in den meisten Schulgebäuden funktionieren PMR-Funken und (Dienst-)Handys ohne Probleme.


Und die sind etwa kostenlos?


Hallo madhef,

nein sind sie natürlich nicht. Die Prepaid-Handys (kein Farbdisplay oder sonstige Spielereien) waren aber in der Anschaffung sehr günstig und die PMR-Funkgeräte von der Bühnentechnik-AG irgendwann beschafft worden.

Wenn wir also wirklich irgendwann mal welche brauchen sollten (Sportfest, usw.) können wir uns die ohne Probleme ausleihen. Bei kleineren Veranstaltungen ist das aber nicht notwendig...

Normalerweise kommen wir mit den Handys aber absolut aus. Die Kosten für Guthaben halten sich auch sehr in Grenzen, da die Handys eher dazu da sind, angerufen zu werden und alle anderen (kostenpflichtigen) Telefonate i.d.r. über Festnetz geführt werden soweit dies möglich ist. Es ist also weitaus günstiger als rund 300 Euro für die drei 2m-Band-Geräte auszugeben.
Und ich sehe da keine wirkliche Notwendigkeit in einem SSD. Handys reichen vollkommen aus und PMR-Funken sind billiger, wenn Funk überhaupt benötigt wird. Wenn das Gebäude nicht besonders abgeschirmt ist, sodass Handys oder PMR-Funken nicht gehen, braucht man keine 300 Euro ausgeben, sondern könnte die sinnvoller investieren, je nach bereits vorhandenem Material.

Grüße
Berliner Schildkröte
High-water Food Service
Private Coffee, 3. preußisches Sanitätsgeschwader Berlin

23.04.2011, 09:59
Stimmt schon, was Berliner Schildkröte da sagt. Aber trotzdem ist eine Beschaffung von Funkgeräten oder Hady keine schlechte angelegenheit, da man mehr Vorteile hat als bei einer Durchsage.
Ob es wirklich dann 2m- Funkgeräte sein müssen ist sehr fragwürdig. Kommt auch immer auf die Schule drauf an, wieviel Geld sie locker macht.

13.10.2011, 18:47
Bei uns an der Schule ist es so das die Sekretärin von Direktor ein Funkgerät hat und ein Sani der Dienst hat hat auch eins
wenn ein Notfall ist dann gehen die Verletzten oder Mitschüler zur Sekretärin die alarmiert uns dann per Funk und wir kommen dann ins Sekretariat und Schafen die verletzten in unser eigenes Sani Zimmer
oder holen denn verletzten mit der Trage
Marcel 15
Organisator des SSD des Schulzentrums Netzschkau
17.03.2015, 19:31
Ich bin jetzt an der zweiten Schule SSD-Lehrer und arbeite gerne mit PMR-Funk. Ich haben immer vernünftige Geräte wie das MAAS PT558 und Nachfolger, bzw. Midland G11 (ca. je 100,-) gekauft und hatte kaum Ärger mit Fahrschulen, Baustellen, etc. auf unserer Frequenz. Wichtig ist die CTCSS-Verschlüsselung, sonst hört man zu viele Störquellen. So nur, wen jemand auf dem selben Kanal UND der selben Codierung unterwegs ist. Per Software lassen sich neue Kombinationen schaffen, die werkseitig voreingestellten sind oft bei vielen Geräten verschiedener Hersteller identisch. Bei eigenen Kombinationen ist kaum mit Störungen zu rechen. Und wenn doch - gehen halt alle mal auf einen anderen Kanal. Ich finde Funk super, denn meine Sanis halten mich auf dem Laufenden und ich bleibe im Unterricht, es sei denn sie brauchen mich. Die Reichweite ist völlig ausreichend auch bei Stahlbeton, Kellerräumen und weitläufigem Campus. :jubel:

Beim Gerät achte ich auf guten mechanischen Schutz, stabile Verarbeitung und eine lange Antenne, die man im Falle eines Falles auch austauschen kann. Außerdem gut ist es, wenn man ein externes Handsprechteil anschließen kann (Thema Skifreizeit o.Ä.). Eine Software und ein Kloning-Kabel erleichtert das Übertragen von programmierten Einstellungen. Über einen Roger-Beep kann man hervorragend alarmieren. Gut ist ein TOT-Begrenzung.

Funk sollte man ausbilden. Sonst macht es schnell keinen Spaß!
18.03.2015, 10:09
Du unterrichtest, während nebenbei dein Funkgerät ab und zu quäkt?
18.03.2015, 15:11
nur mal so von der technischen Seite: Eine lange Antenne ist nicht unbedingt etwas gutes. Gerade bei den von Freenet und PMR verwendeten Frequenzen ist das teilweise eher kontraproduktiv. Wichtig ist die abgestrahlte Leistung und/oder der Antennengewinn. Die maximale Sendeleistung ist in Deutschland aber reguliert und somit senden alle Hersteller mit den (glaub ich) 0,5 Watt.
"Wir essen jetzt Opa!"
Satzzeichen retten Leben!

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