Original von peit
Abgesehen davon stellen Ärzte nunmal die Experten in Gesundheitsfragen dar. Es liegt in der Natur der Sache, der Laerdal & Co. wehemente Verfechte von AEDs alle 50m sind - sinniger macht es das aber noch lange nicht.
Das da jedes Grüppchen seine Interessen vertritt ist klar. Gerade deshalb haben die Ärztekammern die Bestrebung möglichst viel als rein ärztliche Maßnahme zu definieren.
Übrigens: Die BÄK war auch lange der Ansicht, daß HLW eine ärztliche Maßnahme ist. Dann wurde es eine Maßnahme, die nur von Ärtzten geschult werden sollte und nun lernt es jeder im LSM bzw. EHL.
Der Ansatz zur Meinungsänderung der BÄK kam in diesem Fall nicht von innen...
Original von peit
Es macht auch wenig Sinn nur über den Nutzen zu diskutieren ohne auch über die Kosten zu sprechen - auch wenn das auf den ersten Blick bei Gesundheitsfragen vielleicht zynisch anmaßen mag.
Ich bin da der Letzte, der damit Problem hat. Es macht sicher keinen Sinn in jedem Haushalt einen AED unterzubringen. Aber bei dem Grundaufwand, den wir in D für Reanimationen treiben (HLW schon im LSM, ...) und der mit dem AED möglichen Effizienzsteigerung, sollte man schon dafür sorgen, daß die Dinger zumindest in öffentlichen Objekten vorhaden sind.
Übrigens könnte man auch den Nutzen der HLW hinterfragen. Betrachtet man mal die Häufigkeit mit der ein Ersthelfer dieses Wissen nutzen muß und den selbst bei korrekter Durchführung geringen Nutzen (ohne AED), dann dürfte der Zeitaufwand im EHL nicht dazu in Relation stehen.
Marc, 36 Jahre
Leiter SSD, EH-Ausb.
Ausbildungsstand: Genug um eine recht lange Liste zu produzieren.
Leiter SSD, EH-Ausb.
Ausbildungsstand: Genug um eine recht lange Liste zu produzieren.