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BeitragVerfasst: 14.04.2010, 19:44
von sanii112
also wir benutzen gar kein wunddesi...
wir ham zwar desi auf den autos, aber nur weil wir zB auch in das "vergnügen" kommen könnten ma ne infusion vorzubereiten.
aber wunden werden von uns generell nicht desinfiziert...

BeitragVerfasst: 14.04.2010, 20:00
von M1k3
Original von Püppi
Original von M1k3
Und wenn nun ein Pat. eine Allergie hat?


Wenn es bekannt ist, dass er/sie genau dadrauf allergisch reagiert wird es nicht benutzt...


Und wenn er auf was andere allergisch reagiert?

BeitragVerfasst: 14.04.2010, 20:01
von LevSani
@ Sanii112:
Dann wird das Desi da bei euch auf den Autos aber auch eher Hautdesinfektion sein und weniger Wunddesinfektion.

BeitragVerfasst: 14.04.2010, 20:06
von Püppi
Original von M1k3
Original von Püppi
Original von M1k3
Und wenn nun ein Pat. eine Allergie hat?


Wenn es bekannt ist, dass er/sie genau dadrauf allergisch reagiert wird es nicht benutzt...


Und wenn er auf was andere allergisch reagiert?


Dann würden wir keins benutzen und ihn warscheinlich nach Hause bzw zum Arzt schicken oder es mit Wasser machen...

BeitragVerfasst: 14.04.2010, 20:08
von sanii112
jap...
wir ham auch wunddesi, aber das wird nur von uns selbst benutzt wenn wir uns verletzen.
sieht mit medis genauso aus...
wir ham auch kopfschmerztablette oda so...
sind aber nur für uns und werden an niemanden weitergegeben.

BeitragVerfasst: 14.04.2010, 23:42
von Hajo Behrendt
Prinzipiell ist es natürlich so, dass man sich als Sanitätskraft mit einer Wunddesinfektion in einer Grauzone bewegt. Ähnlich wie mit dem Splitter- und Zeckenentfernen.

Lehrmeinung für SanH ist vielerorts, dass es bei einer reinen Wundversorgung bleiben muss und kein Desinfektionsmittel verwendet werden darf.

Ist aber auch problematisch. Man macht sich echt lächerlich, wenn man jeden mit einer kleinen Schürfwunde oder Splitter erst mal zum Arzt schickt... Der fragt sich dann auch, wofür Sanis eigentlich da sind...

Wir haben früher Schürfwunden mit Wasserstoffperoxid-Lösung gereinigt (per Generaldelegation v. Arzt), jetzt verwenden wir auch das Octenisept.

Im privaten Bereich eignet sich in Anschluss eine jodhaltige Salbe (Betaisodona etc.) auf der Wundauflage zur Entzündungshemmung.

BeitragVerfasst: 15.04.2010, 06:46
von Don Spekulatius
Original von Hajo Behrendt
Man macht sich echt lächerlich, wenn man jeden mit einer kleinen Schürfwunde oder Splitter erst mal zum Arzt schickt... Der fragt sich dann auch, wofür Sanis eigentlich da sind...

Richtig. Man muss aber auch nicht jede Schürfwunde desinfizieren. Dafür hat der Körper ein prima Immunsystem.

BeitragVerfasst: 15.04.2010, 06:49
von Kerstin
Ich frage mich auch gerade ernsthaft, wie ich meine Kindheit auf dem Land überleben konnte.... :rolleyes:

BeitragVerfasst: 15.04.2010, 07:12
von M1k3
Das die Menschheit prinzipiell mit weniger Drogen (Medis) auskommen könnte, steht auf nem anderen Blatt. :)

würd ich aber auch so unterschreiben :D

BeitragVerfasst: 14.06.2010, 16:15
von Silc
Ein Wunddesinfektionsmittel ist als Medikament anzusehen. Dürfen wir SSDler Medis verabrechen? NEIN

BeitragVerfasst: 14.06.2010, 16:35
von Helpman1993
Das Thema ist seit 2 Monaten durch...

BeitragVerfasst: 14.06.2010, 16:45
von ikf
für uns in der Schule als Schulsanis ist Wunddesi. kein Problem, da die Schuld auf unseren Betreuungslehrer fällt, falls ein Schüler gegen Octenisept allergisch sein sollte. ;)

BeitragVerfasst: 14.06.2010, 16:59
von Tone Bone
Dürfen wir SSDler Medis verabrechen? NEIN

Doch! Schonmal an Sauerstoff gedacht? ;)

BeitragVerfasst: 14.06.2010, 17:03
von Helpman1993
Original von ikf
für uns in der Schule als Schulsanis ist Wunddesi. kein Problem, da die Schuld auf unseren Betreuungslehrer fällt, falls ein Schüler gegen Octenisept allergisch sein sollte. ;)


Sehr clevere Lösung. :rolleyes:

BeitragVerfasst: 14.06.2010, 17:04
von Hajo Behrendt
Wir haben das einfach so gelöst, indem wir uns eine Generaldelegation der Maßnahmen durch Ärzte geholt haben.

Insofern wird bei uns auch eine erweiterete Wundversorgung (Spülen, Wunddesinfektion, provisorische Versorgung von "klaffenden" Schnittwunden mit Steri-Strips (r)) ausgebildet und durchgeführt.

Das allergische Potential von Octenisept (r) o.ä. würde ich doch als sehr gering einschätzen. Ich habe Reaktionen auf Octenisept in all den Jahren, in denen ich es anwende, noch nie erlebt.

EIn Problem ist jedoch, das Klebeverbände (Klebevliess, Wundschnellverband etc.) auf den behandelten Stellen nicht kleben, solange die Haut noch feucht ist. Man muss also immer einen Moment warten, bis die das Mittel auf der Haut getrocknet ist, und kann erst dann die Wundversorgung durchführen.