Ich muss mich Choleos anschließen. Offen damit umzugehen, ist einer der wichtigsten Schritte.
Obwohl (oder gerade weil?) mein Sankurs mitlerweile gut 11 Jahre zurück liegt und ich viele, viele Jahre im DRK/BRK aktiv war, stehe ich gerade an einem ähnlichen Punkt wie du.
Warum? Weil ich zwischen Examensvorbereitung vor drei Jahren und April diesen Jahres mal drei Jahre Zwangspause einlegen musste, weil ich meinen Wohnort häufiger gewechselt habe, als sich eine Mitgliedschaft in einem KV überhaupt rentiert hätte - vom zeitlichen Faktor einfach mal abgesehen.
Jetzt stehe ich also seit April wieder in einer Bereitschaft und gelte da, weil die anderen Mitlgieder größtenteils Studenten sind, eigentlich als gut ausgebildete Sanitäterin. Aber 3 Jahre Pause, in denen ich nur EH-Kurse gegeben habe, haben trotzdem dafür gesorgt, dass ich mich jetzt erstmal ganz langsam wieder reinfinden und Sicherheit in den Maßnahmen, die übers EH-Niveau hinaus gehen, zurückgewinnen muss. Die Theorie ist noch da, aber die Praxis ist in den meisten Fällen halt einfach ein paar Jahre her.
Ich löse die Situation für mich gerade so, dass ich zu so vielen Übungen wie möglich gehe und mir für Sandienste erfahrene Partner suche, von denen ich weiß, dass es keine Schande ist, wenn ich im Zweifel unsicher bin und ihnen den Vortritt bei einer Maßnahme lasse, während ich selbst assistiere. Ansonsten hilft viel Fragen: In den Phasen, wo mal keine Patienten da sind, geh ich offen auf die Kollegen zu und lasse mir Dinge einfach nochmal zeigen (z.B. unser Lifepack aufm RTW, mit dem ich vorher noch nie gearbeitet hatte).
Lange Rede, kurzer Sinn: Einfach ganz offen damit umgehen, dir in der Bereitschaft erfahrene Leute suchen, die du durchaus auch mal um Hilfe bitten kannst und nicht davor zurückschrecken, eine Maßnahme mal abzugeben, wenns beim eigenen Versuch nicht klappt

lg Caro