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17.11.2014, 11:05
17.11.2014, 11:47
RotesKreuz hat geschrieben:
1.) Wir hatten ein FB, wo sich X die Arteria radialis aufgeschnitten hat. Als wir beim Patienten waren, hat dieser nach ein paar Sekunden sofort das Bewusstsein verloren. Wir waren gerade dabei, einen Druckverband anzulegen, wobei dieser noch nicht fertig war. Ich habe meinem Kollegen daraufhin gesagt, er soll den Verband fertig machen und habe solange den Kopf überstreckt. Atmung war noch vorhanden, das hat man gesehen. Als der Druckverband fertig war, haben wir ihn in die stabile Seitenlage gebracht.
Find ich gut so. Aber was ist die Frage? Die Ausbilder haben dir gesagt was sie sehen möchten.
2.) Zu 1. anknüpfend: Gibt es denn eine Möglichkeit, wenn ich jemand mit einem hypovolämischen Schock habe, der bewusstlos wird, ihn so zu lagern, das sowohl die Atemwege frei sind und dennoch irgendwie die Beine erhöht (--> Zentralisation)?
Unnötig. SSL reicht.
- wir können mit dem Endotrachealtubus intubieren, dürfen es aber nicht -.-
es gibt bestimmt Ärger, wenn dann der RD eintrifft und der Patient ist intubiert![]()
Ihr dürft es nicht und könnt es nicht.
- Angenommen X ist in der Zwischenzeit wieder bei Bewusstsein und hat Atemnot... Geht das, wenn ich sowohl den Oberkörper als auch die Beine hochlagere? Ich bin im Internet darauf gestoßen...
Keine sinnvolle Idee.
3.) In meinem Lehrbuch steht leider kaum was über Pupillenreaktionen. Ich habe während dem Theorieteil, was uns mündlich gesagt wurde, ergänzt. Jetzt habe ich insgesamt nur folgendes:
- Drogen (kleine und enge oder große Pupillen).
- weite Pupillen bei Unterzucker
- normalerweise große, weite Pupillen ohne Reaktion bei einem Herzkreislaufstillstand.
Fällt Euch ergänzend noch irgendetwas wichtiges ein?
Vergiss das ganz ganz ganz schnell. Das ist so nicht richtig, und echt unwichtig.
5.) Eine stark blutende Wunde am Kopf wird doch immer nach unten "gelagert" --> ich meine so, dass das Blut rausfließen kann..Angenommen X ist bewusstlos.
- eine solche Wunde deutet doch auf ein SHT hin... angenommen die Vitalwerte passen auch dazu.
Nein und nein. Allein die Bewusstlosigkeit wäre hier ein Hinweis auf ein SHT. Du musst auch nicht eine gewisse Seite wählen bei KoPlaWu.
6.) Bei einem Asthmaanfall gibt es doch irgendeine Atemübung... ich glaube, das hatte was mit den Lippen zu tun, ich finde meine Notizen dazu aber nicht mehr o.o
In meinem Lehrbuch steht leider nichts dazu. Mag mir jemand weiterhelfen?![]()
Lippenbremse, am besten vormachen.
8.) Gut, das ist jetzt vielleicht wirklich unwahrscheinlich. Aber ich bin halt neugierig. Angenommen ich habe eine hoch schwangere Frau, die ein SHT hat und aus dem rechten Ohr blutet es. Sie ist bewusstlos. Drehe ich sie nun nach rechts oder nach links?
So dass sie genug Blut am Herzen bekommt, und das Kind weiter lebt.
9.) Ein weiteres Thema in der Prüfung wird sein: Oberschenkelfraktur und Schock. Ich nehme stark an, dass es um einen hypovolämischen Schock gehen wird (und demzufolge eine offene Fraktur...). Wie machen ich denn da meine Schocklagerung? Wenn ein Helfer das Bein unter Zug nimmt (ähm - bringt das was bei einer Oberschenkelfraktur??) nein,dann kann der zweite Helfer doch schlecht auch noch an die Beine gehen, und das gesunde Bein anheben. Dann ist ja niemand mehr am Kopf.
- Und bringt es überhaupt etwas, wenn nur das eine Bein hochgelagert wird? Angenommen wir hätte jetzt etwas da zum Darunterlegen..
- Wenn wir jetzt wieder mit der Trage da sind: Können wir diese an den beinen erhöht lagern? Einerseits habe ich ja den Schock, den ich bekämpfen will - aber andererseits auch die Fraktur... wobei der Schock Vorrang hat... hm...
Flach lagern.
10.) Das letzte Thema ist "akutes Abdomen und gyn. Notfall". Hilfe. Ich kann mir darunter einfach mal gar kein mögliches FB vorstellen...
Hat Jemand eine Idee?![]()
- und allgemein: Bei einem gyn. Notfall gibt es doch diese Lagerung mit den überkreuzten Beinen Fritzsche Lagerung. Die Hoffnung ist, dass die Blutung geringer ist.. Wenn ich jatzt aber ein akutes Abdomen habe - nehmen wir mal eine Einblutung - kann ich diese Lagerung dann machen?Kannst du. Auch einen Handstand kannst du machen. Hilft aber nix.
11.) Was mache ich mit einem ausgekugelten Gelenk? Der NA kann das ja wieder--- ähm ---- "einkugeln"Soll ich dann eine Vakuumschiene anlegen oder nicht? So wenig wie möglich bewegen.
12.) Angenommen X hat sich schon wieder verletzt und hat eine offene Handgelenksfraktur. Und zwar so unpraktisch, dass der Knochen seitlich wegsteht. Steril abdecken - und dann ? Eine Vakuumschiene geht schlecht... und die Samsplint -Schiene bringt auch nur etwas, wenn ich sie mit einem Verband stabilisieren kann, und mir kein Knochen im Weg ist...
Es wird von Sanitätern grundsätzlich nix unter Zug genommen. Wenn es nicht zu schienen geht, dann schient es nicht. Dieser Patient wird idR starke Schmerzmittel bekommen, und dann wird der RD das grade ziehen.
17.11.2014, 13:11
RotesKreuz hat geschrieben:
@ Max :
3.) Uns wurde gesagt, wir müssen sie IMMER testen.... Da das bei -D- kommt, machen wir das sogar noch vor dem Wärmeerhalt, das Ausfüllen des Patientenprotokolls, die Frage nach Allergien usw... (-E-)
Eine Konsequenz für das weitere Vorgehen hat es nicht wirklich.. uns wurde gesagt, wird können ggf somit unsere Vermutung bestätigen. Des weiteren ist mein KV sehr groß, und die OV der Gemeinden arbeiten viel zusammen, da wir enorm viele SanDienste haben. Je nach Ort, wo wir hingehen, können wir problemlos 20 min auf den RD warten... Somit haben wir locker die Zeit, zu beobachten, ob sich die Pupillenreaktion (ver)ändert und das ist ja wichtig für den RD/ NA ...
5.) hm... ich meinte in der Tat mit Schädelbasis den Bereich, den Sam112 beschrieben hat.
Was aber eigentlich genauso problematisch ist, ist doch eine Verletzung am Hinterkopf, im Bereich der Halswirbelsäule (oben). (Ich kenne leider keine lateinischen Fachbegriffe). Wie will/ kann man denn da eine stark blutende Wunde verbinden?
6.) Ich meinte die Lippenbremse![]()
10.) Ja, genau, wobei uns gesagt wurde, wir sollen bei jedem gyn. Problem die Fritsche Lagerung machen.... es sei denn der Patient schreit rum...
12.) Uns wurde beigebracht, wir sollen jede Fraktur unter Zug nehmen, weil wir ja kein Schmerzmittel verabreichen dürfen und wir somit aber trotzdem den Schmerz lindern können.
(ähm - heißt es eigentlich auf oder unter Zug nehmen..? Wir hatten es immer mit "unter"...)
Das mit der Hand war genauso gemeint, wie Du es mir auch erklärt hastDasselbe wäre dann doch auch bei einer Fraktur am Fuß, weil ich da auch nicht mehr die Möglichkeit habe, daran zu ziehen...
@ Sam112:
Erstmal kann ich mir einen Kommentar leider nicht verkneifen: Ich bin weiblich![]()
Aber das konntest Du ja nicht wissen...
![]()
3.) Also wir müssen, einmal dass der AED dran ist und der igel richtig sitzt, alles durcharbeiten: Wir beatmen kurz, dann checkt (der am Kopf natürlich) die Halswirbelsäule.. dann beatmen wir nochmal und stehen dann auf und schauen uns das Becken an.. dann gehen wir wieder zum Kopf und Beatemen nochmal... also den Bodycheck halt... Und wenn wir damit fertig sind, kommt zuerst die Pupillenreaktion, dann der BZ und dann sollen wir ggf die Beine zudecken.... und dann soll sich der am Kopf parallel zur Beatmung dem Patientenprotokoll widmen...
4.) Sauerstoff gibt es in der Tat immer![]()
Wir müssen schon bei Blässe damit anfangen...
![]()
7.) Warum soll ich das vergessen? Wie gesagt haben wir es immer gemacht - bloß das wir als Bsp Unterschenkelfrakturen hatten. Deshalb auch die Nachfrage, wir es mit Oberschenkelfrakturen und Ober/ Unterarmfrakturen aussieht![]()
11.) Weiß ich nichtFreut es den RD denn nicht, wenn alles schön verbunden un eingepackt ist?
![]()
![]()
Ich fände das toll ....![]()
17.11.2014, 19:36
18.11.2014, 15:11
Aber was ist die Frage? Die Ausbilder haben dir gesagt was sie sehen möchten.
Ihr dürft es nicht und könnt es nicht.
Keine sinnvolle Idee.
Vergiss das ganz ganz ganz schnell. Das ist so nicht richtig, und echt unwichtig.
Du musst auch nicht eine gewisse Seite wählen bei KoPlaWu.
Kannst du. Auch einen Handstand kannst du machen. Hilft aber nix.
Es wird von Sanitätern grundsätzlich nix unter Zug genommen.
DISCLAIMER: Ja, es ist etwas vereinfacht, aber ich glaube das ist für dieses Ausbildungsniveau so ok.
18.11.2014, 19:13
zu 3.) Hm. Uns wurde jedes Mal gesagt: "ABCDE- Schema abarbeiten". Und dass die RAs, die die Rolle des Patienten übernehmen werden, alles tun werden, um uns da raus zu bringen... Und wenn ein neues Symptom/ Problem/ wie auch immer auftaucht, sollen wir wieder bei A anfangen. So wollen sie das auch sehen... das Nicht- abarbeiten ist ein Durchfallkriterium für die Prüfung.
Uns wurde auch gesagt, im RD macht man das ständig bei jedem Einsatz so. Und wenn wir mal dazukommen, können wir uns somit leicht orientieren und wissen, was nun als nächstes kommt und können schonmal zur Hand gehen...
zu 10.) Wir ziehen die Patienten nicht aus, das dürfen wir auch gar nicht. (Wollen übrigens auch nicht). Der Patient soll seine Hose mal schön anlassen und wir legen dann zwei Verbandstücher dazwischen. Bei einer stärkeren Blutung werden diese auch über die Hose das Blut absorbieren - so hat man es uns gesagt..
Ja, aber ich finde es eben unlogisch... den Blutverlust zu stoppen hätte doch eigentlich die oberste Priorität gehabt...
Wir haben parallel zur Ausbildung eine Rezertifizierung gemacht (samt Intubationsset)..... auf Anordnung eines NAs dürfen wir´s...
Warum? Kann man da nicht gleichzeitig dem Schock und der Atemnot entgegenwirken?
? wie gesagt müssen wir die Reaktion testen und eintragen. Deshalb wollte ich mich jetzt eigentlich auch aus Neugier informieren, was das denn nun alles bedeuten kann ...
Ich meinte sowohl bei einem gyn. Notfall als auch bei einer Einblutung in den Bauch. Wenn der Bauch hart ist und ich lege die Beine übereinander, verengert sich dann nicht der Bauchraum? Wenn ich das im Liegen mache, dann merke ich doch, dass der Bauch nicht mehr so entspannt ist wie davor...
Darf ich das jetzt nicht wissen, oder wie?Wenn wir es schon machen müssen, dann bin ich jetzt in der Tat neugierig geworden, was das denn aussagen kann....
18.11.2014, 20:09
RotesKreuz hat geschrieben:@ M1k3 :Aber was ist die Frage? Die Ausbilder haben dir gesagt was sie sehen möchten.
Ja, aber ich finde es eben unlogisch... den Blutverlust zu stoppen hätte doch eigentlich die oberste Priorität gehabt...
Stimme ich dir zu, wenn es eine massive arterielle Blutung wäre.Ihr dürft es nicht und könnt es nicht.
wie nett ^^
Wir haben parallel zur Ausbildung eine Rezertifizierung gemacht (samt Intubationsset)..... auf Anordnung eines NAs dürfen wir´s...
Ihr könnt es nicht, und bringt euch und den Notarzt in Schwierigkeiten wenn ihr es macht.Keine sinnvolle Idee.
Warum? Kann man da nicht gleichzeitig dem Schock und der Atemnot entgegenwirken?
Nein, leider nicht.Vergiss das ganz ganz ganz schnell. Das ist so nicht richtig, und echt unwichtig.
? wie gesagt müssen wir die Reaktion testen und eintragen. Deshalb wollte ich mich jetzt eigentlich auch aus Neugier informieren, was das denn nun alles bedeuten kann ...
Find ich gut, das sprengt hier aber den Rahmen. Bei der Rea bitte bitte bitte nicht.Du musst auch nicht eine gewisse Seite wählen bei KoPlaWu.
Oh, stimmt, da habe ich jetzt etwas verwechselt.
Wie wäre es bei einem Liquoraustritt? (und Bewusstlosigkeit)? Da habe ich doch dann trotzdem die Möglichkeit, den Hirndruck zu vermindern, wenn es rausfließen kann, oder?
Klingt logisch. Gleichzeitig würde ich mir das einfach halten, und einfach aufpassen dass die SSL klappt. Den Reanimiert ihr eh bald.Kannst du. Auch einen Handstand kannst du machen. Hilft aber nix.
Ich meinte sowohl bei einem gyn. Notfall als auch bei einer Einblutung in den Bauch. Wenn der Bauch hart ist und ich lege die Beine übereinander, verengert sich dann nicht der Bauchraum? Wenn ich das im Liegen mache, dann merke ich doch, dass der Bauch nicht mehr so entspannt ist wie davor...
Mach es wenn du willst. Stören tuts nicht.Es wird von Sanitätern grundsätzlich nix unter Zug genommen.
Haben uns die Ausbilder aber gezeigt....
Dann mach es in der Prüfung, und dann nie wieder.DISCLAIMER: Ja, es ist etwas vereinfacht, aber ich glaube das ist für dieses Ausbildungsniveau so ok.
Darf ich das jetzt nicht wissen, oder wie?Wenn wir es schon machen müssen, dann bin ich jetzt in der Tat neugierig geworden, was das denn aussagen kann....
Ich finde deine Neugier gut! Das sind bloß komplexe Themen wo man Bücher mit füllt, dass ist hier schlecht zu erklären in drei Absätzen. Ich beantworte dir die Fragen. Ich war selber ehrenamtlicher San A/B, ehe ich inzwischen hauptamtlicher RettAss wurde, ich kenne also "deine Welt".
18.11.2014, 20:34
"ABCDE- Schema abarbeiten". Und dass die RAs, die die Rolle des Patienten übernehmen werden, alles tun werden, um uns da raus zu bringen... Und wenn ein neues Symptom/ Problem/ wie auch immer auftaucht, sollen wir wieder bei A anfangen. So wollen sie das auch sehen... das Nicht- abarbeiten ist ein Durchfallkriterium für die Prüfung.
Wir ziehen die Patienten nicht aus, das dürfen wir auch gar nicht. (Wollen übrigens auch nicht). Der Patient soll seine Hose mal schön anlassen
Ja, aber ich finde es eben unlogisch... den Blutverlust zu stoppen hätte doch eigentlich die oberste Priorität gehabt...
Was meistens als Rezertifizierung bezeichnet wird ist der Frühdefi-Schein: Damit ist die jährliche Prüfung für den professionellen Umgang mit AED und meinetwegen Larynxtubus/Guedeltubus/Beutel-Masken-Ventilation, bzw. für RS/RA die MegaCoDe-Prüfung gemeint.Wir haben parallel zur Ausbildung eine Rezertifizierung gemacht (samt Intubationsset)..... auf Anordnung eines NAs dürfen wir´s...
Bei uns kam damals die Idee auf, man könnte ja eine Beckenschlinge auch am Bauch anbringen um innere Blutungen zu komprimieren... Die Methode hat ihren Weg aber auch noch nicht in die Lehrbücher geschafft. ^^Ich meinte sowohl bei einem gyn. Notfall als auch bei einer Einblutung in den Bauch. Wenn der Bauch hart ist und ich lege die Beine übereinander, verengert sich dann nicht der Bauchraum? Wenn ich das im Liegen mache, dann merke ich doch, dass der Bauch nicht mehr so entspannt ist wie davor...
19.11.2014, 12:16
Eine vollständige neurologische Untersuchung (D) braucht gerne mal eine viertel Stunde
Nein, dürft ihr auch dann nicht. Ihr würdet euch ein Übernahme- und der Arzt ein Delegationsverschulden begehen.
Ihr könnt es nicht, und bringt euch und den Notarzt in Schwierigkeiten wenn ihr es macht.
Was meistens als Rezertifizierung bezeichnet wird ist der Frühdefi-Schein: Damit ist die jährliche Prüfung für den professionellen Umgang mit AED und meinetwegen Larynxtubus/Guedeltubus/Beutel-Masken-Ventilation, bzw. für RS/RA die MegaCoDe-Prüfung gemeint.Die endotracheale Intubation (selbst die Beutel-Masken-Beatmung) wird nicht in einem Kurs erlernt und wohl auch nur selten delegiert.
1. Bei mir verengt sich da gar nix
3. Eine Blutung im Bauch hat so viele Möglichkeiten sich auszubreiten, da macht die Position der Beine keinen Unterschied.
Die Mimen kennen den Stress vor einer Prüfung/Staatsexamen meistens selbst ganz gut und werden zumindest nicht unfair sein.
Alles was du abtasten möchtest, sollte möglichst vorher begutachtet werden. Dass man sich bei Trauma zumindest Bauch und Thorax anschaut, ist klar, aber ich wurde in der Übungsrealität schon mit septischem Schock bei Erysipel am kleinen Zeh getriezt - wenn einem nix mehr einfällt was den Patientenzustand erklärt, ist ausziehen zumindest eine Möglichkeit.
Bei uns kam damals die Idee auf, man könnte ja eine Beckenschlinge auch am Bauch anbringen um innere Blutungen zu komprimieren... Die Methode hat ihren Weg aber auch noch nicht in die Lehrbücher geschafft. ^^
19.11.2014, 12:37
RotesKreuz hat geschrieben:Ehrlich jetzt ? Wir hatten einen verlängerten Dienstabend im Rahmen der SEG wo wir zunächst die Theorie kurz angesprochen haben und uns dann den restlichen Abend der Praxis gewidmet haben.
Am Ende hieß es dann :
- Wir müssen den NA immer darauf hinweisen, dass wir SanHelfer sind (hoffentlich bin ich es demnächst auch) und es nicht unserem Ausbildungsstand entspricht, wir mit dem Umgang aber schon vertraut sind. Entweder er wiederholt, dass wir es versuchen dürfen, und dann können wir selbst entscheiden, ob wir es nun machen wollen oder nicht. Zwingen darf uns niemand UND wenn wir es machen, dann sei die Verantwortung beim Arzt. Dasselbe gilt für Zugänge. Im Januar ist ein Dienstabend geplant, an dem wir das dann üben werden.
- Des weiteren wurde uns ausdrücklich gesagt, wir sollen es selbst bei einer Erlaubnis nicht machen, wenn wir alleine mit dem Arzt sind. Im Ernstfall hat dieser nämlich bessere Chancen vor Gericht als wir… Deshalb muss die hauptamtliche RTW-Besatzung immer dabei sein, damit wir Zeugen haben.
- Der NA würde uns außerdem beides nicht machen lassen, wenn der Patient noch eine Überlebenschance hat. Entweder er macht es da selbst oder er gibt die Aufgabe weiter. Bei Patienten mit einer schlechten Überlebenschance soll es vorkommen, dass wir gefragt werden, ob wir es ausprobieren wollen. Zwei SanH in anderen OV, mit denen wir zusammenarbeiten, haben es bereits gemacht. Auch durfte einer einem Patienten schon einen Zugang legen – hat es aber beim ersten Versuch nicht hinbekommen. Er durfte es ein zweites Mal probieren (hat auch da nicht geklappt…). Auf jeden Fall gab es danach keine Probleme. Die SanH haben stolz rumerzählt, dass es am "wirklichen" Patienten doch ganz anders sei und vom Gefühl her auch was ganz tolles. Zugegeben ich würde es glaube ich auch versuchen, wenn ich einmal die Möglichkeit dazu haben sollte…
Die endotracheale Intubation habe ich in in 50% der Fälle nicht hinbekommen, aber man sagte mir dann, ich solle mir darüber keine Gedanken machen – es sei am Patienten einfacher…..
19.11.2014, 12:54
Die Frage ist dabei ja nicht, ob man in der Lage ist, bei einem optimalen Patienten irgendwie den Tubus legen kann, sondern ob man das Verfahren in sofern beherrscht, dass man dem Patienten mehr nutzt als schadet. Ein reines Training am Phantom ist aber absolut nicht ausreichend!
Ob man nun am frischen Leichnam üben lässt oder nicht ist eine rein moralische Frage. Zu meiner Zeit als SanH war das auch so, als NA vermeide ich dies aber aus Rücksicht den Angehörigen gegenüber.
19.11.2014, 13:38
RotesKreuz hat geschrieben:wie gesagt... wenn wir es überhaupt dürfen, dann an Patienten, denen das auch nichts mehr nützt...
ja..... mir ist ja auch bewusst, dass das nicht richtig ist.....