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Notfallszenarien für Ersthelfer bis Rettungsdienstmitarbeiter.
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17.04.2009, 21:46

Original von Knuddelcarina
Also ich kann sagen, das es an meiner schule auch alltäglich war, hatten eine schülerin, die aus stress und wegen aufmerksamkeit hyperventiliert hat und das nicht nur einmal am tag... sondern so 1-7 mal... dazu kam dann nachdem sie in einer therapie war auch noch ein bis zweimal am tag ein rtw, weil sie krampfte irgendwann...


kann ich verstehen wenn zu erst die hyperventilation einsetzt, aber kann die Atmung und sonst alles total normal sein, und dann erst schon in der bewusstlosigkeit die hyperventilation einsetzen?

17.04.2009, 21:48

1. das hab ich währenddessen auch gemerkt. ich werds mir merken.

2. ich wusste nicht , wie ich es beser beschreiben konnte, das mit der atmung bei der Hyperventilation

3.du hattest halt nicht gesagt, das die person bewusstlos war. ich hätte aber auch am anfang schreiben müssen, dass der rd nicht vom sekretariat alarmiert wird.

4. wir haben echt mindestens jeden 2. Tag eine bewusstlose person. meistens eine von den beiden.

5. ich hatte es halt am donnerstag vor den ferien und fand es da nicht so schwer und hab dann gedacht, man könnte es als EH machen. Im Nachhinein, wenn ich mir überlege: als ich den EH gemacht hab hätte ich es mir wohl eher nicht zugetraut.Ist wohl für nen EH, der recht viel Erfahrung im SSD hat.

6. das war bei der am donnerstag genauso. kurz nachdem wir sie im arztzimmer gebracht haben, gingen die Werte richtig hoch.

7. Das kommt immer drauf an. mal ist es nach 6-7 Minuten fertig, aber meist nach 10-15. Ab und zu sind es 20 min.

8. ich wusste hier auch nicht, wie ich das schwere Atmen bei der Hyperventilation beschreiben sollte.

9. Also ich bin in Büdingen, nahe Frankfurt im DRK und bei uns ging das. die wollten sogar schon 7.-Klässler ausbilden. Hab die Ausbildung auch erst vor ein paar Wochen beendet.

10. Hier ist wieder der Hausarzt und die Bewusstlosigkeitsattaken gemeint.

11. Bei einer Hyperventilation Atmet der Patient zu viel und hat so einen Sauerstoffüberschuss. nun muss man das Verhältnis von 02 zu CO2 wieder herstellen. Das macht man mit einer Plastiktüte vor dem Mund. Darin sinkt der O2-Anteil bei jeder Atmung und der CO2-Anteil wird höher. Dadurch gleicht sich das wieder aus (Der vorher höhere Sauerstoff und nun der Überschuss an CO2).
Mann muss dem Patienten dann alle 4-5 Atemzüge frische Luft zum Atmen geben und dann wieder in die Tüte atmen lassen, bis die af wieder normal ist.



EDIT: http://de.wikipedia.org/wiki/Hyperventilation

da kannst du alles zur Hyperventilation nachlesen
Zuletzt geändert von sebbe1995 am 17.04.2009, 21:49, insgesamt 1-mal geändert.

17.04.2009, 21:52

soweit ich weiß nicht, also eine Hyperventilation kann nicht erst in der B-losigkeit beginnen.

Ich fand übrigens auch das gorld das eigentlich ganz gut gelöst hat. Man hätte halt noch die Maske aufsetzten können und vllt. noch ne decke zwecks wärmeerhalt;)

Achso und zum transport in den Saniraum, würde ich nicht machen, warum die mühe machen und die patientin einer gewissen kleinen gefahr aussetzten wenn eh der RD kommt...?


€dit: Also bei unserer dauert die eigentliche Hyperventilation bis sie wieder ganz normal atmet so 45 - 90 minuten, von ihrem ankommen bei uns, bis sie dann wieder in den unterricht geht.

Und wenn du weißt das du sojemanden öfters hast, deine pappenheimer kennst, gehts du damit auch sicherlich ganz anders um sebbe oder nicht? so war es bei mir, beim ersten mal total geschockt und erstmal relativ hilflos und die anderen male eher leichter und nicht so ein großer adrenalin kick wie beim ersten mal weil du die situation dann schon kennst...

17.04.2009, 21:54

Original von sebbe1995
11. Bei einer Hyperventilation Atmet der Patient zu viel und hat so einen Sauerstoffüberschuss. nun muss man das Verhältnis von 02 zu CO2 wieder herstellen. Das macht man mit einer Plastiktüte vor dem Mund. Darin sinkt der O2-Anteil bei jeder Atmung und der CO2-Anteil wird höher. Dadurch gleicht sich das wieder aus (Der vorher höhere Sauerstoff und nun der Überschuss an CO2).
Mann muss dem Patienten dann alle 4-5 Atemzüge frische Luft zum Atmen geben und dann wieder in die Tüte atmen lassen, bis die af wieder normal ist.



EDIT: http://de.wikipedia.org/wiki/Hyperventilation


das ist mir durchaus bekannt ;) trotzdem danke für die erklärung :)

wie kann eine bwl-person hyperventilieren wenn sie das vorher nicht hat und alles ok war von den werten her?

Außerdem Tütenrückatmung bei bewusstloser (!) Person?

Ich habe das so gelernt, Patient hyperventiliert wird bewusstlos und atmet dann wieder "langsamer" aber andersrum?

EDIT:

Achso und zum transport in den Saniraum, würde ich nicht machen, warum die mühe machen und die patientin einer gewissen kleinen gefahr aussetzten wenn eh der RD kommt...?


hab ich ja uach nicht :) ich sags nur falls das falsch rüberkam - aber du hast natürlich recht :)
Zuletzt geändert von gorld am 17.04.2009, 21:56, insgesamt 1-mal geändert.

17.04.2009, 21:57

habe meinen oberen beitrag übrigens nochmal editiert.

kenne das aber auch wie gorld, das das beste was einem bei einer hyperventilation passieren kann, ist wenn der patient b-los wird und dann von selbst wieder normal atmet.

17.04.2009, 22:01

außerdem, diese 90 af, die kann man noch nicht mal zählen ... da ist nix mehr groß mit zählen, weil dass keine richtige atmung mehr ist, wie soll denn der körper sowas schaffen
Zuletzt geändert von Nele24 am 17.04.2009, 22:05, insgesamt 1-mal geändert.

17.04.2009, 22:09

Die 90 af waren wohl ein bissen viel. Ich wollte damit nur darstellen, dass es wirklich eine starke Hyperventilation ist und ihm dabei helfen, es als Hyperventilation zu identifizieren.

Ich weiß nur, dass sie bewusstlos war und dann hyperventiliert hat. Kann sein, dass sie schon leicht damit angefangen hat, als sie bewusstlos wurde. aber die Bewusstlosigkeit kommt nicht von der Hyperventilation.

Ich hab die Tütenrückatmung bei ner bewusstlosen auch noch nicht gebraucht. gutes zureden hat bis jetzt geholfen.

Wir machen es halt manchmal, da das Foyer bei uns auch während der unterrichtszeit recht voll ist. ausserdem ist unser arztzimmer direkt neben dem Foyer. Da war es so einfacher. Und eine Liege ist wohl bequemer als der Boden? :D :D :D

@ Knuddelkarina:

Ich hab meine Ausbildung auch erst vor nem Monat beendet. Und vorletzten Donnerstag war mein erstes Mal mit so ner bewusstlosen. Ich kannte die Leute und deren reaktionen auch nur von erzählungen älterer Mitglieder und weil die eine in meinem relikurs ist. Werd halt noch als 3. Mann eingesetzt. Damit hatte ich ja noch 2 erfahrene, die mir geholfen haben. allerdings war der erste einsatz schon ziehmlich schockierend. Eingendlich ham wir ja nur immer 2 Leute eingeteilt, aber damit wir erfahrrungen sammeln, ist das schon gut so, erst mal als 3. Mann eingesetzt zu werden. Solange es nicht für immer ist :D :D
Zuletzt geändert von sebbe1995 am 17.04.2009, 22:18, insgesamt 1-mal geändert.

17.04.2009, 22:47

Original von sebbe1995.

Bei einer Hyperventilation Atmet der Patient zu viel und hat so einen Sauerstoffüberschuss. nun muss man das Verhältnis von 02 zu CO2 wieder herstellen. Das macht man mit einer Plastiktüte vor dem Mund. Darin sinkt der O2-Anteil bei jeder Atmung und der CO2-Anteil wird höher. Dadurch gleicht sich das wieder aus (Der vorher höhere Sauerstoff und nun der Überschuss an CO2).


Das stimmt so nicht. Die Sauerstoffkonzentration ist bei bei der Hyperventilation nicht betroffen, es kommt lediglich zu einem Absinken der Kohlendioxidkonzentration im Blut. Deshalb kann man einem Hyperventilierenden auch Sauerstoff geben, er hat keinen Einfluß auf das Geschehen, Entscheidend ist die CO2-Konzentration im Blut.

Einen Blutdruck von 160/145 gibt es nicht...

Erfolgreiches gutes Zureden bei einer Bewußtlosen klingt erstmal ziemlich paradox...
Zuletzt geändert von Gast am 17.04.2009, 22:48, insgesamt 1-mal geändert.

17.04.2009, 23:05

O.k. Muss ich mir merken, aber führt wenigstens zu der gleichen Behandlung (CO2 muss her), oder?

aber das Zureden hat geholfen. Wir haben sie halt so beruhigt. Sie meinte nachher, es habe geholfen, weil sie die stimmlage wahrgenommen habe

18.04.2009, 06:45

@sebbe

Dann war sie wahrscheinlich nur nicht kontaktfähig, denn bewußtlos heißt, es werden keine Außenreize mehr bewußt wahrgenommen. Der Begriff ist in diesem Fall irreführend.

18.04.2009, 06:53

Also ich bezweifle aber immernoch stark, dass das Mädchen vorher ganz normal geatmet hat, dann umkippt und dann erst änfängt zu hyperventilieren.
Denn wenn es von ner Hyperventilation zu ner Bewusstlosigkeit kommt, dann musste das Mädchen schon vorher ziemlich hyperventliert haben und das auch über etwas längere Zeit. In der Bewusstlosigkeit müsste die Atmung sich ja dann eigetnlich wieder verbessern 8von alleine).

18.04.2009, 07:31

Es gibt Fälle, da sind Hyperventilierende wie "weggetreten". Es ist in der Regel keine klassische Bewußtlosigkeit, sondern sie sind nicht kontaktfähig, wie wir Ärzte sagen. In diesem Zustand kann die Hyperventilation durchaus anhalten. Eine Bewußtlosigkeit würde erst nach längere Hyperventilationsdauer aufgrund des verschobenen pH-Wertes oder Mineralstoffhaushaltes eintreten.

18.04.2009, 08:24

aber die bewusstlosigkeit kann doch nicht von nichts kommen und genauso ist es doch mit der Hyperventilation.

Meinetwegen so: Pat. hyperventiliert, wird dann bewusstlos, dann reguliert sich die Atmung von selbst wieder.

Aber Pat. wird scheinbar ganz plötzlich bewusstlos (alle werte normal) und DANN ERST beginnt der Pat. wie aus dem nichts zu hyperventilieren? ?( ?(

Desweiteren gutes zu reden bei Bewusstlosen stelle ich mir schwer vor aber wer weiß ;)

Ich denke auch eher dass die Pat. durch die Hyperventilation "weggetreten" waren....

Irgendwie alles sehr suspekt :D

regnerische grüße
goetz
Zuletzt geändert von gorld am 18.04.2009, 08:24, insgesamt 1-mal geändert.

18.04.2009, 09:09

@ ani: sie nimmt es auch nicht wirklich wahr. sie hat aber auf das beruhigende zureden reagiert. die af ging leicht zurück.

@ Nele: sie wird nicht von der Hyperventilation bewusstlos! Das passiert wöchentlich und mal hyperventiliert sie, mal nicht. Und die Kippen einfach um. Sie merken auch vorher nicht, dass sie gleich wegkippen. Es gibt dabei vorher keine Anzeichen dafür. Das passiert einfach so. Und man merkt ja zumindestens denm höheren Puls. Deswegen hab ich am Anfang die tieferen Werte geschrieben. Wir haben da noch nie gemessen. Als wir kamen, waren die Werte schon so hoch, oder wir hatten erstmal was besseres zu tun, als rr zu messen (transport ins Arztzimmer,..) Aber daraus, dass sie nichts merkt ( keinen erhöhten Puls, Blutdruck,...) hab ich geschlossen, dass die werte am anfang normal sind.

18.04.2009, 09:21

Original von sebbe1995
oder wir hatten erstmal was besseres zu tun, als rr zu messen (transport ins Arztzimmer,..)


Ich weiß nicht aber ich würde mich erst mal darauf beschrenken den Patienten zu behandel und dann erst einen Transport in Erwägung ziehen - wenn übrehaupt, denn letzendlich ist der ort egal wenn nicht grade unmittelbare gefahr von der einsatzstelle ausgeht;)


Ich will das jetzt verstehen:D :

Patient wird bewusstlos - Werte mutmaßlich in Ordnung.
Dann -wie aus dem nichts- fängt der Patient an zu hyperventilieren.

aber warum beginnt sie dann zu hyperventilieren und vor allem noch IN der (anscheinenden) Bewusstlosigkeit?

Bitte um aufklärung :D

goetz
Zuletzt geändert von gorld am 18.04.2009, 09:23, insgesamt 1-mal geändert.

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