Fenstersturz

Notfallszenarien für Ersthelfer bis Rettungsdienstmitarbeiter.

Foren-Übersicht Erste Hilfe, Rettung und Medizin Fallbeispiele

11.05.2010, 22:19
"Ja, ihr Arzt hat wohl den Zucker im Blut gemessen und meinte dann, der wäre ein bisschen zu hoch. Dafür hat er ihr dann Tabletten aufgeschrieben womit jetzt alles wieder in Ordnung ist.
Aha. Und wann kommt der Arzt?"

Zur Info: Ihr habt die Patientin etwa 15min nach eurem Eintreffen in den KTW verbracht. Bis die Frau wiederkam usw. sind jetzt erneut etwa 10min vergangen.

11.05.2010, 22:30
Original von peit
"Ja, ihr Arzt hat wohl den Zucker im Blut gemessen und meinte dann, der wäre ein bisschen zu hoch. Dafür hat er ihr dann Tabletten aufgeschrieben womit jetzt alles wieder in Ordnung ist.
Aha. Und wann kommt der Arzt?"

"Wissen Sie, welche Medikamente Ihre Mutter dafür bekommen hat?"

*BZ Messung durchführ(-en lasse von meiner Kollegin, welche die Patienten weiter betreut, während ich mit der Tochter spreche)*

"Wann der Arzt kommt? Das kann ich Ihnen leider nicht genau sagen, bei diesem Wetter dauert es immer länger als normal. Die Kollegen sollten aber recht bald eintreffen."

Original von peit
Zur Info: Ihr habt die Patientin etwa 15min nach eurem Eintreffen in den KTW verbracht. Bis die Frau wiederkam usw. sind jetzt erneut etwa 10min vergangen.

Danke =)
Also Alarmierung vor mindestens 35 Minuten, selbst wenn das Haus im tiefsten Wald liegt, wenn die Kollegen gleich Schneeketten aufgezogen haben, sollten sie recht bald eintreffen?

OT:
Bin dann recht bald weg, wir können bis Montag warten oder machen dann morgen mittag weiter?

11.05.2010, 22:37
"Nein, keine Ahnung"

BZ: 80mg/dl

"Also Alarmierung vor mindestens 35 Minuten, selbst wenn das Haus im tiefsten Wald liegt, wenn die Kollegen gleich Schneeketten aufgezogen haben, sollten sie recht bald eintreffen?"
Nop. Die Leitstelle meldet sich bei euch über Funk und teilt euch mit das ein schwerer Verkehrsunfall geschehen. Benötigt ihr zwingend einen Arzt? Könnt ihr ggf. auch selber transportieren?

12.05.2010, 13:06
Original von peit
"Nein, keine Ahnung"

BZ: 80mg/dl

"Also Alarmierung vor mindestens 35 Minuten, selbst wenn das Haus im tiefsten Wald liegt, wenn die Kollegen gleich Schneeketten aufgezogen haben, sollten sie recht bald eintreffen?"
Nop. Die Leitstelle meldet sich bei euch über Funk und teilt euch mit das ein schwerer Verkehrsunfall geschehen. Benötigt ihr zwingend einen Arzt? Könnt ihr ggf. auch selber transportieren?

-> RR, HF, AF + mit der Patientin sprechen
-> mit Knuddelcarina besprechen
-> entscheiden

Wie siehts allerdings mit dem RTW aus?

12.05.2010, 14:45
HF: 60/min
RR: 140/90
AF: 11/min

Die Patientin gibt nix neues, spannendes von sich.

Deine Kollegin ist gerade mal austreten, kann ein paar Minuten dauern ;-)

RTW? Ja, dass will die Leitstelle von euch wissen - braucht ihr ihn zwingend oder könnt ihr auch selber transportieren? Wg. des Wetters und des Verkehrsunfalls kann es allerdings noch länger dauern.

12.05.2010, 14:49
Original von peit
HF: 60/min
RR: 140/90
AF: 11/min

... aussehen tut sie auch "normal"? Halbwegs rosig im Gesicht, keine blauen/weißen Hände, Lippen sind schön rot, Augen reagieren auf mich, Pupillen wirken auf den ersten Blick auch recht isokor?

Die alte Heizung vom KTW hat inzwischen ne halbwegs angenehme Temperatur geschaffen?

Original von peit
Die Patientin gibt nix neues, spannendes von sich.

"spannend" wäre in diesem Fall unverständliches Gemurmel, was sagt sie denn auf die Frage, wie es ihr gut, wie sie sich fühle, ob alles so sei wie immer?

Original von peit
Deine Kollegin ist gerade mal austreten, kann ein paar Minuten dauern ;-)

Ich glaube, in dem Fall würde ich auch mal austreten :-D
Aber gut ^^

Original von peit
RTW? Ja, dass will die Leitstelle von euch wissen - braucht ihr ihn zwingend oder könnt ihr auch selber transportieren? Wg. des Wetters und des Verkehrsunfalls kann es allerdings noch länger dauern.

Jop, genau den RTW mein ich, das der NA abgezogen wird ist ja noch tragbar, dass die uns noch den RTW streichen seh ich mit gemischten Gefühlen.

12.05.2010, 19:04
Was ist schon normal ;-) Sie ist schon etwas blass im Gesicht, ihre Finger sehen ziemlich weißlich aus. Ab und zu schaut sie dich an, meist bleibt ihr Blick an ihrer Tochter hängen.

Im KTW hats nahe der Heizung 40°, nahe der Tür 5° (wenns hochkommt). Also auf dem Patiententisch wohl irgendetwas dazwischen.

Du vermutest, dass sich die Patientin darüber beklagt, dass sie ihren rechten Arm nicht heben kann.

Das Klo ist leider noch besetzt.

Die Leitstelle ist zwar erfreut, dass du ihr deine Gefühle mitteilst, würde sich aber noch viel mehr über deine Antwort freuen. Willst du auf den RTW warten oder kannst du selber losfahren?

12.05.2010, 20:09
Original von peit
Was ist schon normal ;-) Sie ist schon etwas blass im Gesicht, ihre Finger sehen ziemlich weißlich aus. Ab und zu schaut sie dich an, meist bleibt ihr Blick an ihrer Tochter hängen.

Aber sie schaut jetzt nicht total wirr durch die Gegend?

Original von peit
Im KTW hats nahe der Heizung 40°, nahe der Tür 5° (wenns hochkommt). Also auf dem Patiententisch wohl irgendetwas dazwischen.

Besser als garnichts...

Original von peit
Du vermutest, dass sich die Patientin darüber beklagt, dass sie ihren rechten Arm nicht heben kann.

"Wie siehts mit dem rechten Bein aus?"
Hängt der Mundwinkel ein wenig?

Original von peit
Das Klo ist leider noch besetzt.

... Witzbold, das war symbolisch gemeint ôO
Meine Kollegin hat im Einsatz nicht auffem Klo zu verschwinden ^^

Original von peit
Die Leitstelle ist zwar erfreut, dass du ihr deine Gefühle mitteilst, würde sich aber noch viel mehr über deine Antwort freuen. Willst du auf den RTW warten oder kannst du selber losfahren?

Das mach ich von deiner nächsten Antwort ab, dann bekommt die Leitstelle die Meldung, die 3 Sekunden haben sie bestimmt noch.

12.05.2010, 20:13
Nein, wirr nicht - eher verängstigt.

Naja, um es nicht noch komplizierter zu gestalten: Ja, der linke Mundwinkel hängt ein wenig nach unten.

12.05.2010, 20:22
Original von peit
Nein, wirr nicht - eher verängstigt.

Naja, um es nicht noch komplizierter zu gestalten: Ja, der linke Mundwinkel hängt ein wenig nach unten.

Ich fange an, dich zu mögen... ôO

"Wir vermuten ein SHT/einen Apoplex mit neurologischem Trauma, Fahrt ins KH übernehmen wir, machen Sie die Voranmeldung. Wenn es irgend möglich ist, schicken Sie einen RTW nach."
(Und das Ganze möglichst so, dass die Tochter davon wenig mitbekommt.)

20.06.2010, 12:51
Upps.... verdammt - hab dies Fallbeispiel komplett vergessen... Tut mir leid.

Aber wenn ich es richtig sehe, sind wir sowieso soweit durch :-)
Willst du selber erstmal Selbstkritik betreiben, bevor ich etwas dazu schreibe?

20.06.2010, 16:14
Original von peit
Upps.... verdammt - hab dies Fallbeispiel komplett vergessen... Tut mir leid.

Aber wenn ich es richtig sehe, sind wir sowieso soweit durch :-)
Willst du selber erstmal Selbstkritik betreiben, bevor ich etwas dazu schreibe?

Jup, würde ich schon gerne ^^

1. meinen letzten Post kann man insofern knicken, heute würde ich anders an die Sache rangehen.

2. mh... natürlich, der Einsatzablauf war jetzt nicht so prickelnd, also... sag mir doch bitte, wie man sich im Idealfall hätte verhalten sollen =)

20.06.2010, 16:44
wo ist denn nun deine Selbst Einschätzung David? ^^
" Die jungen Leute von heute sind wesentlich angenehmer als in den 60er, 70er und 80er Jahren. Sie sind toleranter und respektvoller, auch älteren Leuten gegenüber. "
- Heino

20.06.2010, 19:28
Original von M1k3
wo ist denn nun deine Selbst Einschätzung David? ^^

Nagut, dann fangen wir mal von Vorne an...

KTW parken, raus, Handschuhe an, Situation erkennen.
Patientin ansprechen, (Situation klären, Notfallgeschehen feststellen, Bodycheck,) Stifneck dran, von Tochter die Medikamentenliste holen lassen, RR, HF und AF ermitteln, Pupillencheck, auf Vakuummatratze und ab in den "warmen" KTW. Weitere Befragung der Tochter über Vorerkrankungen und nachhaken, was die Patienten denn nun genau alles schon hat. BZ Messung, ...

Und dann wäre vielleicht noch der Kreuzgriff sinnvoll gewesen und ansonsten ab ins nächste KH.

Zusammenfassung:
BZ früher messen, Kreuzgriff hat gefehlt und im Prinzip hatte ich NULL Ahnung, was die Frau denn nun hat, weil es kann alles möglich sein, vom Apoplex über nen Armbruch über Lähmungen bis vielleicht sogar hin zum Herzinfakt. Ganz ehrlich, an der Patientin kann so ziemlich alles kaputt sein und bei dem Medikamentencocktail bin ich ehrlich gesagt überfordert, zu unterscheiden, was nun akut ist und was chronisch.

20.06.2010, 20:32
Du warst zu sehr beschäftigt mit Dingen, die Dich kein Stück weiterbringen, während Du anderen Problemen nicht nachgegangen bist.

Was soll denn das mit der Medikamentenliste in dieser Phase? Wenn nach Eintreffen des NA mal 5 Leute da sind, die alle nach einer Beschäftigung gieren, dann kann man dies mal machen, aber so? Welche Konsequenz hat denn die Frage nach einer Transplantation? Mit der Antwort konntest Du ja auch nichts anfangen.

Statt dessen hätte mich interessiert, in welchem Maße sie Arm oder Bein nicht mehr bewegen kann. Warum denn? Lähmung oder Schmerzen? Sie hat mal etwas von "taub" gefaselt. Was meinte Sie damit - Arm oder Ohr?
Die Patientin wird als eigenartig geschildert - konntest Du dies denn nachvollziehen? Hat sie adäquat geantwortet? Wenn nein - war dies schon immer so? Außerdem habe ich nicht gesehen, dass jemand mal die Patientin nach dem Vorfall gefragt hat. Konnte sie sich erinnern, was passiert ist? Woher wissen wir denn, dass sie aus dem Fenster gestürzt ist, wenn es niemand gesehen hat?

Und warum soll sie bitte einen Herzinfarkt haben?
Es ist Dein Recht, Waffen abzulehnen. Es ist Deine Freiheit, nicht an Gott zu glauben. Aber wenn jemand in Dein Haus einbricht, sind die ersten beiden Dinge, die Du tun wirst: Jemanden mit einer Waffe rufen und beten, dass er rechtzeitig da ist.

VorherigeNächste

Foren-Übersicht Erste Hilfe, Rettung und Medizin Fallbeispiele

Zurück zu Fallbeispiele