Aggressiver Patient bedroht RD-Personal

Hier könnt ihr erlebte Einsätze schildern und sie können von uns gemeinsam besprochen werden.

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15.06.2010, 20:54
Heute im Einsatz gewesen:

Gemeldet war V. a. Alkintoxikation

Bin mit meinem Kollegen da hingefahren. Dort angekommen, waren Passanten auf Abstand zu einem in der Wiese liegenden Mann gestanden und haben gemeint, er würde aggressiv sein.
Patient war auf dem Bauch gelegen und hat keine Reaktion auf entfernte Ansprache gezeigt. Wir sind dann hin und schon hat unser Patient die Fäuste geballt. Ich hab dann erstmal die Polizei nachalarmiert und nach dem 2. geschaut. Der lag im Gebüsch und hat geschlafen. Den hab ich dann mit zu dem anderem geschleift.


Dann haben wir versucht irgendwas herrauszufinden. Unser russischer Patient hatte so getan kein Deutsch sprechen zu können. Verstanden hat er uns aber sehr wohl. Hat immer wieder die Fäuste geballlt und versucht nach uns zu treten.

Zum Kollegen sagt er "A***ch" zu mir sagt er "Ich liebe dich" geht auf mich los will mich mit beiden Händen anfassen. Bin dann zwischen seinen Händen durch, hab sie auseinander geschlagen und ihm einen kräftigen Schubs gegeben, so dass er wieder in die Wiese geplumpst is.



Jetzt meine Frage, wie hättet ihr euch verhalten?
- 21 Jahre jung oder alt, suchts euch aus
- Bereitschaftlerin in der Funktion als Rettungsassistentin und Jugendwart
- FeuerwehrFRAU
- Auch wenn ich sage das es mir gut geht, wissen bestimmte Leute das ich sie angelogen habe.

15.06.2010, 21:02
Mich sicher nicht auf eine Rangelei eingelassen, wie du es getan hast ;)

Vor allem nicht als Frau :D

15.06.2010, 21:03
Ich hätte gewartet bis die Polizei da ist.
Eigenschutz geht vor!
...hier kommt ein ganz normaler Held...ich rette die Welt!-Madsen :D
Mit Schwimmflügeln kann man im Regen fliegen! :)

15.06.2010, 21:04
Polizei rufen, Abstand halten. Schien ja kein medizinisches Problem zu sein.

Aber das Ereignis scheint Dich ja sehr beeindruckt zu haben, denn während Deine Postings sonst eigentlich lesbar sind, ist das hier eine Katastrophe. Könntest Du vielleicht mal alle Fehler editierten, ein paar Satzzeichen einfügen und pseudocoole Formulierungen wie "hatter" durch vernünftige Worte ersetzen?
Es ist Dein Recht, Waffen abzulehnen. Es ist Deine Freiheit, nicht an Gott zu glauben. Aber wenn jemand in Dein Haus einbricht, sind die ersten beiden Dinge, die Du tun wirst: Jemanden mit einer Waffe rufen und beten, dass er rechtzeitig da ist.

15.06.2010, 21:06
Original von Tone Bone
Mich sicher nicht auf eine Rangelei eingelassen, wie du es getan hast ;)

Vor allem nicht als Frau :D


Was hätte sie denn machen sollen? Er ist auf sie zugekommen und sie hat ihn weggestossen. Hätte sie sich anfassen lassen sollen?

Ich hätte ihn eher nicht weggestossen, sondern so zu Boden gebracht, dass ich seinen Arm weiter hätte kontrollieren können. Ist aber eine Frage von Technik und Gewichtsverhältnis.
Es ist Dein Recht, Waffen abzulehnen. Es ist Deine Freiheit, nicht an Gott zu glauben. Aber wenn jemand in Dein Haus einbricht, sind die ersten beiden Dinge, die Du tun wirst: Jemanden mit einer Waffe rufen und beten, dass er rechtzeitig da ist.

15.06.2010, 21:17
Er war ja bis wir ihn angesprochen haben nicht gewalttätig. Nur als wir ihn angesprochen haben, hat er halt die Fäuste geballt und nach uns getreten.

Daraufhin ist gleich die Polizei alarmiert worden.

Als er dann aufgestanden war, hat er meinen Kollegen beleidigt und nach mir fassen wollen. Wie gesagt, ich habe die Hände weggeschlagen und ihm nen kräftigen Schubs verpasst. Wusste mir in der Situation nicht weiter zu helfen.
Bin dann auch immer wenn wer wieder auf mich zugegangen ist, einen Schritt zurück.

@ Don: Was meinst du da mit beeindruckt?
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- Auch wenn ich sage das es mir gut geht, wissen bestimmte Leute das ich sie angelogen habe.

15.06.2010, 21:21
Original von Minnyle
@ Don: Was meinst du da mit beeindruckt?

Steht doch in meinem Post. Sonst schreibst Du einigermaßen lesbare Texte. Wenn dies nach diesem Ereignis nicht mehr so ist, dann muss Dich dieser Vorfall schon beeindruckt bzw. verändert haben.

Er war ja bis wir ihn angesprochen haben nicht gewalttätig. Nur als wir ihn angesprochen haben, hat er halt die Fäuste geballt und nach uns getreten.

Die Passanten hatten Euch schon gewarnt - oder? Aber wie auch immer. War doch ok. Kleine Abzüge in der B-Note dafür, dass der Patient Dich erreichen konnte, ohne dass Dein Kollege Dich geschützt hat, aber sonst ok.
Zuletzt geändert von Don Spekulatius am 15.06.2010, 21:25, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist Dein Recht, Waffen abzulehnen. Es ist Deine Freiheit, nicht an Gott zu glauben. Aber wenn jemand in Dein Haus einbricht, sind die ersten beiden Dinge, die Du tun wirst: Jemanden mit einer Waffe rufen und beten, dass er rechtzeitig da ist.

15.06.2010, 21:24
Ja gut, das kann sein. Das war das erste Mal wo ich im RD mit Gewalt in Kontakt getreten bin, bzw. mit wie verteidige ich mich?


Ich hoffe ich hab nicht so viel falsch gemacht.
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- Auch wenn ich sage das es mir gut geht, wissen bestimmte Leute das ich sie angelogen habe.

15.06.2010, 21:28
Der Kollege hat mich dann in Schutz genommen "Lass die Finger von meiner Kollegin!"


Die Passanten sagten halt, die würden komisch sein und mit den Füßen treten. Mehr aber auch nicht.
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15.06.2010, 21:30
Original von Minnyle
Ja gut, das kann sein. Das war das erste Mal wo ich im RD mit Gewalt in Kontakt getreten bin, bzw. mit wie verteidige ich mich?


Ich hoffe ich hab nicht so viel falsch gemacht.


Du bist unverletzt aus der Situation herausgekommen. Also kannst Du nicht viel falsch gemacht haben. Aber vielleicht hast Du heute etwas Wichtiges gelernt:

Heute kann der Tag sein, an dem Du um Dein Leben kämpfen musst. Heute kann der Tag sein, an dem Dich ein Mensch angreifen und verletzen will, aus Gründen, die Du nicht verstehst. Es ist nicht wahrscheinlich, aber heute kann der Tag sein. Darauf musst Du vorbereitet sein - mental mehr als körperlich.

Sei froh, dass Du die Chance hattest, diese Lektion zu lernen ohne verletzt zu werden. Nicht alle haben dieses Privileg.
Es ist Dein Recht, Waffen abzulehnen. Es ist Deine Freiheit, nicht an Gott zu glauben. Aber wenn jemand in Dein Haus einbricht, sind die ersten beiden Dinge, die Du tun wirst: Jemanden mit einer Waffe rufen und beten, dass er rechtzeitig da ist.

15.06.2010, 21:32
@Don:
Es ist klar, dass ich mich verteidige, wenn mich jemand anpackt.
Aber es ging mir darum, dass man eben mit geeigneten Mitteln versucht, das zu verhindern, indem man beispielsweise auf Entfernung bleibt und das Eintreffen der Polizei abwartet. Insofern sind wir vermutlich einer Meinung ;) .

15.06.2010, 21:36
Gut, ganz unverletzt bin ich nicht rausgegangen. Der hatte ne Uhr am rechten Handgelenk und als ich seine Arme weggeschlagen habe, bin ich an der Uhr hängen geblieben. Aber keine Verletzung die von ihm stammt.

@ Tone Bone: Er war ja bis wir in angesprochen haben in Unserer Gegenwart nicht gewaltätig. Erst als wir in angesprochen haben. Daraufhin hab ich die Polizei alarmiert und wir sind auf Abstand, bzw. ich hab nach dem anderen geschaut. Der ist halt immer wieder auf uns zu.


@ Don: Lassen sich meine Texte wieder besser lesen?
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15.06.2010, 21:43
Original von Minnyle
Gut, ganz unverletzt bin ich nicht rausgegangen. Der hatte ne Uhr am rechten Handgelenk und als ich seine Arme weggeschlagen habe, bin ich an der Uhr hängen geblieben. Aber keine Verletzung die von ihm stammt.

Naja - geschenkt.

Der ist halt immer wieder auf uns zu.

Dann musst Du eben immer wieder zurückweichen oder besser seitlich ausweichen und ihn umkreisen. Wenn es Dich interessiert, solltest Du mal einen sozialrelevanten Selbstverteidigungskurs machen. Da wird Dir vermittelt, wie Du gefährliche Situationen erkennst, ihnen entgehst und/oder darauf reagierst.

Original von Minnyle
@ Don: Lassen sich meine Texte wieder besser lesen?

Ja. Geht doch
:D :D :D
Es ist Dein Recht, Waffen abzulehnen. Es ist Deine Freiheit, nicht an Gott zu glauben. Aber wenn jemand in Dein Haus einbricht, sind die ersten beiden Dinge, die Du tun wirst: Jemanden mit einer Waffe rufen und beten, dass er rechtzeitig da ist.

16.06.2010, 14:00
Gibt inzwischen auch ganz gute Kurse auf den RD zugeschnitten.

Ich weiss nicht, warum ihr den anderen Schlafenden zu dem Prügelknaben geschleift habt!? Warum muss ich den überhaupt angehen? Und die räumliche Trennung scheint doch bis zum Eintreffen der Polizei eher förderlich?
Der Punkt will mir nicht einleuchten.
Gerrit (RettAss)
"Wir sind längst im Paradies, haben die Hölle draus gemacht!" --- ASP, Ich bin ein wahrer Satan
ASP - Sage Nein!

16.06.2010, 14:27
Bestimmtes Auftreten! Nicht aggressiv, aber bestimmt. Das war auch der Tenor des Trainers beim Deeskalationstraining, das wir vor ein paar Jahren vom RD aus gemacht haben.

Vieles kann man durch ein entsprechendes Auftreten und eine entsprechende Stimmlage (kein Quieken oder ähnliches) verhindern, weil man dann zeigt, dass man das nicht mit sich machen lässt.
Ansonsten finde ich das was du geschildert hast gut: Arme auseinander schlagen und wegschubsen.

Natürlich sollte man da die Kraft- und Größenverhältnisse im Auge behalten. Aber nen alkoholisierten kann man da eher mal ausm Gleichgewicht kriegen.

Sofern sichs irgendwie vermeiden lässt werde ich mich nicht auf Rangeleien mit Patienten einlassen. Dafür gibts die Freunde in blau (die früher mal grün waren). Aber bevor er mich oder meine Kollegen angreift, gibts mal ne klare Ansage und wenns sein muss auch nen Schubbser oder eins auf die Finger.


Sei froh, dass du das bisher noch nicht erleben musstest und vor allem, dass das so glimpflich ausgegangen ist.
...meint die Bine
RS, Ausbilderin EH, SanKurs, AED und Praxisanleiterin
Studentin (Bio und Chemie auf Lehramt)

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