Ähm... also ein Ort mit 20 Einwohnern wird auch keine FF haben
Außerdem sind Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz ja wohl hoheitliche Aufgaben.
Kleiner Exkurs: Der Staat hat 3 Kernaufgaben:
- Schaffung von Infrastruktur
- Schaffung von innerer Sicherheit (s.o.)
- Schaffung von äußerer Sicherheit
Aber da der Staat ja lieber den Krümmungsgrad von Bananen regelt, als Geld in den Rettungsdienst zu stecken, ist man in gewissen Bereichen darauf angewiesen, Ehrenamtliche zu beschäftigen, statt Hauptamtliche vernünftig zu bezahlen.
Das dies so ist, hat aber nichts damit zu tun, dass dies auch gut ist. Der einzige Grund, warum es freiwillige Feuerwehren gibt, ist doch, dass der Staat zu geizig ist, um festes Personal zu bezahlen. Und da es auch noch genug Menschen gibt, die das so mitmachen, entsteht ja auch keine Notwendigkeit, etwas daran zu ändern.
@peit:
Deine Vergleiche hinken vielleicht etwas. Wenn der ehrenamtliche Fußballtrainer Mist baut, dann steigt seine Mannschaft ab und er wird mit Fackeln und Mistgabeln über den Dorfplatz gejagt - es wird aber kaum jemand körperlich dabei zu schaden kommen. Was er macht, ist ein reines Hobby und das ist der große Unterschied. Wenn jemand aus Deiner Familie aber ein medizinisches Problem hat, dann willst Du nicht, dass da der Metzger von nebenan kommt, der einmal im Monat mal eine Schicht auf dem Retter fährt, sondern Du erwartest professionelle Hilfe.
Und klar werden damit Arbeitsplätze eingespart. Wer würde denn sonst die Dienste auf dem RTW machen, die ein Ehrenamtlicher übernimmt? Und hast Du echt kein Problem damit, für einen Hungerlohn tätig zu sein, während Dein Auftraggeber mit Deiner Selbstlosigkeit fetten Reibach macht?