Fallbeispiel für Rettungsdienst Mitarbeiter

Notfallszenarien für Ersthelfer bis Rettungsdienstmitarbeiter.

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09.08.2012, 16:55
Gut, bevor wir hier auch ein unvollständiges, trauriges Fallbeispiel haben - ich wechsel schnell die Seiten, da die Apfelseife sich wohl verflüssigt hat:

Da sitzt der gute Herr nun auf der Rückbank des Streifenwagens, hält sich mit einer Hand den Bauch und steigt dann relativ abrupt im Rahmen einer weitere Kolik aus. Scheinbar ist es durch Festhalten an der Dachreling und gekrümmte Körperhaltung ein wenig erträglicher, allerdings verzieht der Patient auch in dieser Position deutlich das Gesicht...

Lafidi: Weitermachen! Wer ihm helfen mag ist herzlich eingeladen!

09.08.2012, 20:42
Ok, danke lrf.

Von der LSt fordere ich einen NA nach (Analgesierung und V.a. akutes Abdomen). Wie lange dauert das?

Ich selbst bitte den Mann, sich bei uns auf die Trage zu legen und biete ihm an, das Oberteil zu erhöhen und nutze die Knierollenfunktion der Trage. Ist das so für ihn erträglich oder möchte er sich lieber auf die Seite legen?
Er wird entsprechend der Position gesichert und schon mal in unseren RTW verbracht.
"Wir essen jetzt Opa!"
Satzzeichen retten Leben!

11.08.2012, 12:56
Der Notarzt wird so ca. 15 Minuten brauchen, eben so lange würde es in eine Klinik der Grundversorgung dauern.

Hinlegen mag sich der Mann gar nicht, eher stehen oder mal sitzen-und wenn die nächste "Kolik" kommt eher krümmen...

12.08.2012, 20:34
Gut, dann würde ich, in Absprache mit meinem Kollegen (RA), die Variante mit der Klinikfahrt wählen.

Eventuell ist ja ein leichtes Schmerzmittel freigegeben für den RA.

Wenn noch nicht geschehen, bekommt der Patient, Einwilligung vorausgesetzt, einen Zugang und eine schnell laufende Infusion.

Als Lagerung stelle ich die Bauchdeckenentspannende Variante im RTW her.
"Wir essen jetzt Opa!"
Satzzeichen retten Leben!

16.08.2012, 13:09
Sorry für die späte Antwort - weiter gehts!


In welcher Aufnahme soll der Patient denn angemeldet werden, und mit welcher Verdachtsdiagnose?

Warum eine schnell laufende Infusion, und welche medikamentöse Therapie wären durch RA/NA/Notaufnahme denn erwägenswert?

Welche weitere Untersuchungen könnten präklinisch geschehen, und was können wir den Herrn noch fragen?

22.08.2012, 20:13
Ich antworte auch spät :D


Das ganze würde ich erstmal in der Chirurgie anmelden. V. a. akutes Abdomen, eventuell Ileus.
Als sonstige Medikamente fällt mir jetzt grad nix ein.

Als weitere Untersuchen kann man noch eine Palpation und ein Auskultation machen.
"Wir essen jetzt Opa!"
Satzzeichen retten Leben!

23.08.2012, 10:29
Dann mach dir doch nochmal ein paar Gedanken zwecks Medikation und beschreibe, WAS du WARUM und WIE untersuchst!

23.08.2012, 20:03
Den Bauch taste ich ab, um Loslassschmerzen/Abwehrspannungen zu bemerken.
Das Abhören dient dazu, eventuelle Stille oder außergewöhnnliche Geräusche zu hören.

Für beides teile ich den Unterbauch gedanklich in 4 Quadranten und höre/drücke bei jedem ziemlich mittig.
Das Drücken wird mit 2-3 Fingern gemacht und nicht mehr als 3 cm tief.
"Wir essen jetzt Opa!"
Satzzeichen retten Leben!

27.08.2012, 10:17
Gut - ich glaube wir beenden das Fallbeispiel hier am besten, da wirklich viel Zeit zwischen unseren Postings liegt und auch nicht mehr allzu viel Dynamik im Fallbeispiel zu erwarten ist.
Zur Diskussion freigegeben!

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