Dass einige Lehrkräfte SchülerInnen untersagen, einen Einsatz während der Unterrichtszeit abzuarbeiten, zeugt für mich von einer fehlenden Akzeptanz des Schulsanitätsdienstes bei den Lehrkräften und Unkenntnis über die eigentlichen Aufgaben.
Dieses Problem solltet ihr schnellstmöglich mit der Schulleitung besprechen und diplomatisch/argumentativ auf eine Lösung (Freistellung) drängen.
An unseren Berufsschulen haben wir das Problem mit den unangekündigten Tests nicht, die gibt es hier i.d.R. nicht.
Bei Klausuren versuchen wir Vertretungen zu organisieren, wenn dies mal nicht möglich ist, werden die Schüler aber auch im Einsatzfall von der Klausur freigestellt und können die verlorene Zeit entweder im Anschluss nachschreiben oder die Klausur wiederholen, wenn es länger dauerte. Es wird dann aber ggf. im Anschluss im Dienstplan geprüft, ob der Schüler tatsächlich Dienst oder Vertretung hatte.
Es wird davon ausgegangen, dass die Einsatzkraft i.d.R. höher qualifiziert ist als die Lehrkräfte, und man möchte ja dem Patienten eine möglichst hochwertige Erstversorgung zukommen lassen.
Zum Glück haben wir aber auch nicht so viele Einsätze (Einige Dienststellen bleiben sogar unter 10/Jahr), da die Bagatellen von Ersthelfern versorgt werden.
Wenn wir rausgehen, ist oft tatsächlich die "Kacke am dampfen"
35 Jahre, Im-RTW-beim-Patienten-Sitzer, hauptamtlicher "Zivi"-in-den-Hintern-Treter, ehrenamtl. Löschknecht, Obermufti von einigen SSDs -- im schönsten Bundesland der Welt: Schleswig-Holstein!